Das lange Warten hat ein Ende! Vom 6. bis 13. September 2024 wird in Dresden das zweite antispeziesistische Protestcamp stattfinden.

Auf einer Grünfläche im Hechtviertel Schanzenstrasse / Buchenstrasse werden wir auch dieses Jahr mit euch zusammen für eine erhöhte Wahrnehmung von Tierrechten und Tierbefreiung einstehen. Eine Woche lang nehmen wir uns Platz und den öffentlichen Raum, um unsere Perspektiven, unseren Aktivismus, unsere Bewegung sichtbar zu machen und darüber zu diskutieren. Wir möchten eine schöne Zeit mit euch verbringen, uns austauschen, vernetzen, inspirieren und voneinander lernen. Dabei wollen wir auch andere Gerechtigkeitskämpfe und deren Zusammenhänge mit der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung beleuchten. Es sollen Vorträge und Workshops zur Geschichte der Bewegung, Queerness und Tierbefreiung, zu Kunst, bio veganer Landwirtschaft, Lebenshöfen, zum langfristigen Aktivismus oder zum Schutz vor Repression stattfinden. Wir können zusammen lesen, malen, quizzen, essen, Spiele spiele oder Filme schauen. Kommt vorbei und campt mit uns.

Programm:
Alle Veranstaltungen sind übersichtlich im Terminal abrufbar: https://terminal.digital/locations/antispe-camp-dresden-2024/

Organisiert wird das Ganze vom Antispe Kollektiv Dresden und tierbefreiung dresden.
Folgt @antispekollektiv_dresden auf instagram für Updates.

Einen Rückblick und Fotos vom Camp 2023 gibt es hier.

PROGRAMM (wird noch ergänzt!):
Freitag, 06.09.2024
  • Aufbau
  • 19:30 Uhr: Auftaktveranstaltung

SAMSTAG, 07.09.2024:
  • 11:00 Uhr: veganer Mitmachbrunch (täglich)
    Wir wollen gemeinsam mit euch gemütlich in den Tag starten. Etwas gutes zu Essen, nette Gespräche, sich kennenlernen oder auch einfach nur mit der Nase über dem Kaffee wach werden.
    Bringt gern etwas Veganes(!) zu Essen mit, um das Buffet zu erweitern.
    Wir freuen uns auf Austausch, eine gute Zeit zusammen und die Dinge, die daraus wachsen werden.
  • ab 13:00 Uhr: open space 
    Hier gibt es Raum und Möglichkeiten spontan noch Themen einzubringen und mit anderen Campteilnehmer*innen ins Gespräch zu kommen.
  • 14:00-15:30 Uhr: Bewegungsübergreifend gegen die Ausbeutung von nicht-menschlichen und menschlichen Tieren | Workshop
    Positionierungen gegen Diskriminierung und eine emanzipatorische und intersektionale Grundhaltung finden sich glücklicherweise immer öfter in Selbstverständnissen innerhalb der Tierbewegung. Aber was bedeutet das eigentlich? Wie können wir unseren Aktivismus und unsere Framings gestalten, um wirklich sensibel mit möglichst vielen Unterdrückungsformen umzugehen und nicht aus Versehen selbst zu reproduzieren? Wie schaffen wir es, bewegungsübergreifend Kräfte für gemeinsame Ziele zu bündeln und dabei dennoch unseren Werten treu zu bleiben?Wir betrachten verschiedene Strömungen der Tierbewegung und schauen uns an, welche anderen Befreiungsbewegungen uns auch betreffen, wo wir Chancen in der Zusammenarbeit sehen und warum dies auch für die Befreiung der Tiere so wichtig ist. Dabei stellen wir positive und negative Beispiele aus unserer Sicht vor. Gemeinsam mit euch wollen wir Potentiale und Strategien, aber auch Grenzen bewegungsübergreifender Bündnisse und Ansätze entdecken und diskutieren.
  • 16:00-18:00 Uhr Uhr: Erfolgreich Scheitern! Was wir aus Kampagnen der Tierrechtsbewegung lernen können | Input, gemeinsames Lesen & Austausch
    Die staatliche Repression gegen soziale Bewegungen nimmt immer weiter zu – nicht nur, aber auch im Namen der Unternehmen und Industrien, die mit der Ausbeutung von Menschen, Tieren und Natur Geld verdienen und ihre Profite bedroht sehen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir gemeinsam das Bewusstsein schärfen und uns Kampagnen der Vergangenheit anschauen, um Erkenntnisse und Schlüsse daraus zu ziehen. Es liegt an uns, an unserer Bewegung dieses Wissen weiter zu geben, daraus zu lernen und unsere Strategien anzupassen. Gegen kein anderes Tierversuchslabor gab es in der Geschichte der Tierrechtsbewegung mehr Protestaktionen, als im Rahmen der SHAC-Kampagne gegen das Tierversuchsunternehmen Huntingdon Life Sciences (HLS). In einem Input wollen wir uns dieser Kampagne näher widmen, denn sie ist nicht nur für Aktive der Tierbefreiungsbewegung relevant, sondern für alle Menschen, die sich politisch gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Ungerechtigkeit einsetzen. Anschließend lesen wir gemeinsam eine Zusammenfassung der Ereignisse und haben die Möglichkeit in einen gemeinsamen Austausch zu treten.
  • ab 18:30 Uhr: KüFa – Essen für Alle
  • 19:30-21:00 Uhr: TransFARMation – Begleitung zu einer pflanzenbasierten Landwirtschaft | Vortrag von Daniel vom Bio veganen Hof Hausmann
    TransFARMation Deutschland ist ein Verein, der landwirtschaftliche Betriebe dabei unterstützt auf eine nachhaltige Landwirtschaft ohne Tiernutzung umzustellen. Daniel hat selbst einen biozyklisch-veganen Hof bei Leipzig und baut mit seinem Team hauptsächlich Gemüse und Getreide an. Für TransFarmation berät er andere Betriebe zu pflanzenbasierten Produktionsverfahren und wird im Vortrag über das Konzept berichten.

SONNTAG, 08.09.2024:
  • 11:00 Uhr: veganer Mitmachbrunch
  • ab 13:00 Uhr: open space
    Hier gibt es Raum und Möglichkeiten spontan noch Themen einzubringen und mit anderen Campteilnehmer*innen ins Gespräch zu kommen.
  • 14:00-15.30 Uhr: Gelebte Utopie?! – Tauschlogikfreie und hierarchiekritische Projekte am Beispiel Salzderhelden
    Im Dorf Salzderhelden leben und organisieren sich seit 4 Jahren Menschen, die in und um das K20 Projekthaus solidarische, hierarchiekritische und tauschlogikfreie Räume schaffen. Durch das freiwillige Beitragen vieler aktiver Menschen sind bereits mehrere autonome Projekte vor Ort und darüber hinaus entstanden, die sich für einen umfassenden gesellschaftlichen Wandel einsetzen. Es gibt bereits ein offenes, veganes und drogenfreies Projekthaus mit einer Werkstatt für politischen Aktivismus (K20 Projekthaus), eine bio-vegane, solidarische Landwirtschaft (Urtica), ein veganes und kollektiv organisiertes Mitmach-Café ohne Preise (zur Molli), einen tauschlogikfreien Lebensmittelverteiler mit regionalen, veganen Produkten (Salzstreuer), ein bereits mehrfach stattgefundenes autonomes Bildungsprojekt (FFJ) und vieles mehr. Außerdem sind verschiedene Einzelprojekte und -personen vor Ort mal mehr und mal weniger verwoben mit überregionalen Vernetzungs- und Aktionsplattformen sowie ähnlichen Commons-Projekten.
    Je nach euren Interessen werden euch Einblicke und Impulse aus eigenen Erfahrungen gegeben, die mit dem „Utopischen Salzderhelden“ zu tun haben. Danach seid ihr dazu eingeladen, in Kleingruppen über eigenes politisches Wirken nachzudenken. Zum Schluss wird mindestens ein Vorschlag gemacht, wie wir unsere Praktiken auch jetzt schon überregional miteinander verweben können, um so freiwillig zu Einzelprojekten und Bewegungen beizutragen, die ein gutes Leben für alle Lebewesen anstreben.

  • 16:00-18:00 Uhr: Tierliche Nachbar*innen in der Stadt – Von konkreter Wildtier-Hilfe heute zu einer multispeciesgerechten Welt von morgen | Input & Gespräch
    In Städten wohnen mindestens ebenso viele Wildtiere wie Menschen. Aufgrund ausgeräumter Landschaften mit riesigen Monokulturen, die immer weniger Lebensräume für nichtmenschliche Tiere bieten, sind Städte für viele Tiere die letzten Zufluchtsorte. Inzwischen ist die Wildtierdichte und Artenvielfalt vor allem in Großstädten bedeutend höher als auf dem Land. Aber durch die kapitalistische, von Autos und Verwertung geprägte Infrastruktur, inkl. „Schädlings“bekämpfung und Vergrämungsmaßnahmen, sind Tiere auch im urbanen Raum nicht sicher. Sanierungen, Bauprojekte und die „Pflege“ von Grünanlagen zerstören systematisch Nahrungsquellen sowie Wohn- und Rückzugsräume von Wildtieren.
    Um freilebenden nichtmenschlichen Tieren ein Überleben in Städten zu ermöglichen, müssen möglichst viele Menschen sich für Ihre Bedürfnisse und den Erhalt ihrer genutzten Lebensräume einsetzen. Welche konkreten Möglichkeiten es gibt, freilebende Tiere im urbanen Raum zu unterstützen, wollen wir gemeinsam in der Veranstaltung besprechen.
    Darüber hinaus wollen wir zusammen mit dem Künstler Hartmut Kiewert und seinen Bildwelten einen Blick in mögliche multispezies-gerechte Zukünfte werfen. Wie sähen Rahmenbedingungen einer radikal vielfältigen Gesellschaft aus, welche auch nichtmenschliche Tiere als Personen mit unveräußerlichen Rechten anerkennt? Wie können wir andere Tiere mit ihrer Handlungsmacht ernst nehmen und in die gesellschaftlichen Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen einbeziehen?

  • ab 18:30 Uhr: KüFa – Essen für Alle
  • 19:30-21:00 Uhr: Nachhaltiger Aktivismus und Burnout-Prävention | Input

    Als Aktivisti ist es super wichtig ist, sich ab und an mit dem Thema Burnout zu beschäftigen – besser zu früh als zu spät. Denn Aktivismus fördert Burnout auf einer strukturellen Ebene!
    Wir werden gemeinsam  die eigene politische Praxis reflektieren, die linke Szene Dresdens auseinander nehmen und über mögliche Prävention reden. 
MONTAG, 09.09.2024:
  • 11:00 Uhr: veganer Mitmachbrunch
  • 13:00-15:00 Uhr: Aktions 1×1 und Datenschutz | Workshop
    Grundlagen im Kampf gegen Repression. Was ist der EA? Wie verhalte ich mich geschickt auf einer Demo? Nehme ich eigentlich mein Handy mit? Das wollen wir uns geminsam genauer angucken. Dabei schauen wir, was für Fragen aufkommen und welche Situationen auf Demos genauer besprochen werden sollten. Der Input ist deswegen modular aufgebaut – fragt, was ihr schon immer mal wissen wolltet. Gestartet wird mit einem kleinen Demo 1×1 und dann sprechen wir spezifischer über Datensicherheit. Organisiert von Paule von Skills for Action
  • 16:00-17:30 Uhr: Kampagne Autoritarismus Stoppen! | Input / Lesung
    Alle schauen auf die AfD, als die Feinde der Demokratie. Doch es ist nicht nur die AfD, die mit ihren faschistischen Ansichten unsere Freiheit bedroht. Autoritäre Ideen sind in der Gesellschaft weit verbreitet und autoritäre Maßnahmen bei politischen Parteien gern genutzt. Menschen möchten gerne an starke Führungspersonen glauben, die gesellschaftliche Probleme lösen. Politische Akteur*innen nehmen das gerne an und versuchen soziale Krisen durch die Einschränkung von Freiheit zu lösen.
    Aufgrund des Superwahljahres 2024, dem Rechtsruck in die Mitte der Gesellschaft und der Zuspitzung der gesellschaftlichen Krisen hat das Anarchistische Netzwerk Dresden die Kampagne Autoritarismus Stoppen! gestartet. In unserem Lesekreis im August möchten wir den Fokus gern auf den Inhalt der Kampagne legen und diesen gemeinsam lesen. Welche staatlichen Konsequenzen und Vorgehensweisen sind auch für unsere Bewegung von Bedeutung? Wie können wir uns darauf vorbereiten, resilienter zu werden? Und was gibt es für Schnittstellen zu anderen sozialen Bewegungen, wie können wir voneinander lernen und wie können wir uns stärken?
  • ab 18:00 Uhr: KüFa – Essen für Alle
  • ab 19:00 Uhr: Quizabend & Film
    Du glaubst du weißt schon alles über die Welt um dich herum? Dann beweis es! Mit Bildern, Rätseln, Wissen und Geschmack stellst du dich dem Hagel an Fragen. Komm allein oder schon als Team, lerne und rate zu der bunten Welt der Flora und Fauna und allem anderen was noch irgendwie dazugehört. Auf jeden Fall gibt’s einen Rätselabend mit Wissenszuwachsgarantie!

DIENSTAG, 10.09.2024:
  • 11:00 Uhr: veganer Mitmachbrunch
  • 13:00-15:00 Uhr: Open Space
    Hier gibt es Raum und Möglichkeiten spontan noch Themen einzubringen und mit anderen Campteilnehmer*innen ins Gespräch zu kommen.
  • 16:00-17:30 Uhr: Rechte für Tiere? | Workshop zum Umgang mit rechten Strukturen innerhalb der TR-/TB-Bewegungen
    Wenn rechte Personen und Gruppierungen die Themengebiete Tierrechte oder Veganismus/ Vegetarismus aufgreifen, ist die Verwunderung meist groß. Doch wie erkennt mensch eigentlich rechte Tierrechtler*innen? Gibt es Strukturen und Aktionsformen in den Tierbewegungen, die einen Türöffner für Rechte darstellen? Ist es wirklich nur rechte Mimikry oder doch ernstgemeinter Aktivismus?
    Im Workshop werden wir uns unter anderem fragen, welche Themen Nazis in „Bezug auf Tiere“ nutzen und welche Ansätze aus den Tierbewegungen diese dazu einladen. Im ersten Teil des Workshops wird es einen Input zu historischen Akteur*innen der Rechte Bewegungen geben. Dieser Teil ist in zwei Unterpunkte geteilt: (a) Die völkische Bewegung und nationalsozialistische Tierschutzbestrebungen. (b) Aktionen der Neuen Rechten, vor allem mit Schwerpunkt auf die 2000er und 2010er Jahre. Im zweiten Teil werden wir in Kleingruppen Texte von rechten Gruppen und von einigen Gruppen aus den Tierbewegungen bearbeiten, um zu schauen, ob es Ähnlichkeiten und Überschneidungen von Themenwahl, Formulierungen und Aktionsformen gibt. Im dritten Teil werden wir mögliche Umgangsstrategien für verschiedene Szenarien und Gruppenstrukturen diskutieren. Der Workshop soll dabei nicht als festgefahrener Leitfaden verstanden werden, sondern zur weiteren Diskussion und Anregung dienen.
  • 18:00 Uhr: KüFa – Essen für Alle
  • 19:00-20:30 Uhr: „Alles, alles muß befreit werden“ – Anarchismus und Tierbefreiung – Schwestern im Geiste? | Vortrag zu den Überschneidungen von anarchistischer Bewegung und Tierbefreiungspositionen
    „Befreiung hört nicht beim Menschen auf“ – Einer der Slogans der Tierbefreiungsbewegung.
    Befreiung – auf allen Ebenen – das wollen auch Anarchist*innen. Was liegt also näher, als sich die Überschneidungen beider Bewegungen anzusehen? Passend zum Titelthema der TIERBEFREIUNG 102 widmet sich der Vortrag unterschiedlichen Aspekten dieser Gemeinsamkeiten. Zwei historische, biografische Beiträge werden von neueren Diskussionssträngen gefolgt. Um in einem weiteren Schritt einen anarcha-veganen Organisationsansatz für die bio-vegane Landwirtschaft zu erkunden. Abschließend werden in einem Ausblick (über)regionale Projekt- bzw. Organisationsvorschläge gemacht.

MITTWOCH, 11.09.2024:
  • 11:00 Uhr: veganer Mitmachbrunch
  • 13:00-15:00 Uhr: Open Space
    Hier gibt es Raum und Möglichkeiten spontan noch Themen einzubringen und mit anderen Campteilnehmer*innen ins Gespräch zu kommen.
  • 16:00-17:30 Uhr: Anti-speciesism & Land Defense/ Anti-Speziesismus und Landbewahrung | Vortrag
    Join Abundia Alvarado in this conversation about the fight against speciesism from her experience in defense of the Weelaunee forest against Cop City in Atlanta, USA and the lessons learned from this struggle.
    Abundia Alvadaro erzählt vom Kampf gegen Speziesismus mit ihrer Perspektive von Erfahrungen aus dem Kampf um Weelaunee Forest gegen die Cop City in Atlanta USA und den Erfahrungen, die sie und andere in diesem Konflikt gemacht haben:
    Der Vortrag wird auf Englisch stattfinden, bei Bedarf können wir eine Flüsterübersetzung organisieren
  • ab 18:00 Uhr: KüFa – Essen für Alle heute im AZ Conni
  • 19:00-20:30 Uhr: Aktuelle Methoden staatlicher Überwachung in Deutschland | Input
    Staatliche Behörden suchen tag täglich neue Mittel und Wege, Personen zu beobachten, abzuhören und zu tracken. Doch was ist eigentlich der aktuelle Stand? Welche “verdeckten Technischen Mittel” befinden sich just in diesem Moment im Einsatz? Wie observieren Cops, wie werden Bewegungsprofile erstellt und wie werden wir abgehört? In diesem Vortrag soll versucht werden, anhand praktischer Beispiele und Geschehnissen aus den vergangenen Jahren Antworten auf diese Fragen zu finden. Gleichzeitig werden Methoden vorgestellt um Sicherheitskonzepte in Gruppen zu relektieren und Auswirkungen von Überwachungsmassnahmen zu minimieren.

DONNERSTAG, 12.09.2024:
  • 11:00 Uhr: veganer Mitmachbrunch
  • 13-15 Uhr: Ungestörte Wildtierjagd in Sachsen stören
    Kleiner Input zu Jagd in Sachsen, u.a. illegale Wildschweinfallen, intransparente Jagdbehören und Rechtsextreme mit Jagdscheinen. Mit anschließendem Austausch zu Ideen von kreativen Aktionen und effektiven Strategien. Was könnte gegen den permanenten Machtzuwachs der Jagdlobby helfen? Welche Möglichkeiten für politische wie künstlerische Aktionen könnten das Thema mehr in die Öffentlichkeit bringen? Könnten Kunstperformances mit Jagdstörungen verbunden werden? Wie können wir Flächen befrieden? Wie schaffen wir mehr Transparenz darüber, wie hunderttausende bewaffnete Hobbyjäger:innen in Deutschland mit Wildtieren umgehen?
  • 16:00-18:00 Uhr: Riots not diets? – Veganismus, Essprobleme und der Umgang damit in der Tierbefreiungsbewegung | Workshop
    Es gibt viele Menschen, die ein nicht ganz einfaches Verhältnis zu Essen haben und gleichzeitig eine pflanzliche Ernährung anstreben. Schönheits- und Körpernormen, Fitness- oder Diättrends, Diskussionen ums Essen, das permanente Überangebot von Industrienahrung in Supermärkten oder die Konfrontation mit Essen auf Veranstaltungen, Zusammenkünften und Festen, aber auch Vorannahmen von vegan und auch omnivor lebenden Menschen können dabei eine zusätzliche Belastung darstellen. So kann eine rein pflanzliche Ernährung trotz des wachsenden Angebotes an veganen Lebensmitteln für einige Menschen manchmal schwierig bis unmöglich erscheinen.
    In dieser Veranstaltung wollen wir uns dieser Themen annehmen und über verschiedeneste Probleme und Herausforderungen in Bezug auf Essen, Veganismus und dem Umgang damit in der Tierbefreiungsbewegung diskutieren. Wir wollen aber auch positive Erfahrungen teilen und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln. Wie können wir eine Kultur schaffen, in der sich Menschen trauen, über ihre Probleme mit Essen zu sprechen und in der in der wir uns gegenseitig dabei unterstützen, uns so gut wie möglich und praktisch durchfürbar für die Befreiung aller Tiere einzusetzen?
    Der Workshop ist aus Betroffenenperspektive heraus initiiert, soll aber vor allem Raum für Austausch unter den Teilnehmenden schaffen. Hierfür laden wir alle Interessierten ein – unabhängig davon, ob ihr selbst betroffen seid, ob ihr Menschen kennt, die eine herausfordernde Beziehung zu Essen haben oder ob ihr euch einfach zu dem Thema austauschen möchtet.
  • ab 18:00 Uhr: KüFa – Essen für Alle
  • 19:00-20:30 Uhr -(Queer) Feminismus und Tierbefreiung | Vortrag
    In dem Vortrag wird sich aus einer queer-feministischen Perspektive an das Thema Tierbefreiung angenähert. Nach einer kurzen Einführung zum Thema Mensch-Tier-Verhältnisse werden unter anderem folgende Fragen angesprochen: Wie hängen Feminismus und Tierbefreiung zusammen? Was sind patriarchale Strukturen und wie begünstigen und legitimieren sie auch die Unterdrückung nichtmenschlicher Tiere? Ist Fleisch essen wirklich „männlich“? Wie tragen Debatten um „Natürlichkeit“ zur Unterdrückung von queeren Menschen und nichtmenschlichen Tieren bei? Und: welche (neuen) Perspektiven ergeben sich, wenn auch Antispeziesismus als wichtiger Teil emanzipatorischer Bewegungen anerkannt wird? Im Anschluss an den Vortrag wollen wir uns gemeinsam zu den Themen austauschen. Für den Vortrag wird eine Triggerwarnung ausgesprochen, da die Themen geschlechtsbasierte Gewalt sowie Gewalt gegen Tiere angesprochen werden.

FREITAG, 13.09.2024:
  • 11:00 Uhr: veganer Mitmachbrunch
  • ab 13:00 Uhr: Abbau
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