Wir sind eine Ortsgruppe des tierbefreier*innen e.V. und Teil des Anarchistischen Netzwerkes Dresden. Wir solidarisieren uns mit Tierbefreier*innen und stehen für die gesellschaftliche Befreiung von Tieren – aus sozialen, kulturellen und institutionalisierten Gewaltverhältnissen.
Wir sind eine Gruppe verschiedener Menschen, die sich entschlossen haben, das bestehende gesellschaftliche Mensch-Tier-Verhältnis zu verändern und die beispiellose Gewalt, die Tiere durch Menschen erleiden müssen, zu beenden.
Da die zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Tieren gezogene Grenze ein gesellschaftliches Konstrukt ist, hinterfragen wir die übliche Verwendung der Begriffe und Einteilung von Individuen in Menschen und Tiere (oder Männer und Frauen).
Wir gehen über die Forderungen des Tierschutzes, die eine „artgerechte Haltung“ und „humane Tötung“ und denen des Artenschutzes, die nur den Erhalt der Artenvielfalt anstrebt, hinaus. Wir wollen keine größeren und sauberen Käfige, sondern leere Käfige. Wir kämpfen für das, was die Einzigartigkeit und das Wesen jedes einzelnen Individuums erforderlich macht: ein Recht auf Freiheit, Unversehrtheit und ein selbstbestimmtes Leben, frei von menschlicher Grausamkeit und Willkür.
Die Tiere dieser Welt existieren nicht für uns Menschen, sondern um ihrer selbst Willen. Sie sind weder Fleischlieferantinnen noch Wesen, die man zur Schau stellen kann, weder Sportgeräte noch Milchproduzentinnen, weder Modelle für experimentelle Forschungen, Jagdtrophäen oder Kleidungsstücke.
Wir verstehen uns als Teil der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung in einem emanzipatorischen Kontext. Wir handeln nach basisdemokratischen Prinzipien, verfolgen eine konsensfähige Entscheidungsfindung und reflektieren bestehende Herrschaftsverhältnisse kritisch.
Wir positionieren uns gegen strukturelle und sowohl direkte physische als auch psychische Gewalt, die durch Speziesismus*, Sexismus, Rassismus, Klassismus sowie anderen Diskriminierungsformen entsteht.
Wir streben eine vegane (tier“produkt“freie), faire und ökologische Lebensweise an, die Tieren und Menschen ein höchstmögliches Maß an Respekt zukommen lässt.
*Speziesismus bedeutet die Diskriminierung eines Lebewesens auf Grund seiner Artzugehörigkeit. Der Begriff wurde 1970 von dem britischen Psychologen Richard Ryder entworfen und stellt eine Analogie zu Rassismus und Sexismus dar. In allen Fällen wird der Gleichheitsgrundsatz verletzt.
Was wir machen
- Verschiedenste Aktionen: Lesekreise, Kundgebungen, Konzerte, Demos, Infostände, Buchvorstellungen, Aktionen gegen den Dresdner Zoo, Zirkusse mit Tieren, die in Dresden auftreten, gegen die Jagd, Pelz, Tierversuche und Fleisch
- Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, z.B. in Form von Vorträgen in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen zu Tierausbeutung, Tierrechten und Veganismus
- Solidaritätsarbeit für von Repression betroffene Aktivist*innen und die Tierbefreiungsbewegung allgemein mit Konzerten, Spenden und Flyern
- Herausgabe eigener Texte und Flyer z.B. zum Dresdner Zoo