Für einen Zirkus ohne Tiere!
Kundgebung am
Freitag, 31. März 2017
17:00 Uhr, Cockerwiese Dresden

Ab dem 31. März gastiert der Circus Voyage mit der“größten tierischen Circusshow“ auf der Cockerwiese Dresden. Angekündigt sind „Elefanten, Nilpferd, Giraffe und vieles mehr“. Zur Premiere findet am 31. März ab 17:00 Uhr eine Kundgebung gegen die Ausbeutung von Tieren in der Manege statt. Kommt vorbei und zeigt Circus Voyage, was ihr von Zirkusnummern mit Tieren haltet!

Für Tiere bedeutet Zirkus kein Spaß, sondern ein Wechselspiel aus Stress im grellen Licht, Lärm der Manege und eintöniger Langeweile in Käfigen und Transportern. Für die natürlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Tiere ist in der Manege kein Platz. Sie werden lebenslänglich eingesperrt und für „Kunststücke“ zu einem artwidrigen Verhalten gezwungen. Was zählt sind nicht die Bedürfnisse der Tiere, sondern lediglich der zu erzielende Profit und die Unterhaltung des Publikums – auf Kosten der Tiere.

Egal ob es sich um Wildtiere handelt oder nicht – jedes Tier ist ein fühlendes Individuum mit eigenem Charakter. Jedes Tier sollte ein Leben frei von menschlicher Verfügungsgewalt führen können!

Wie immer gilt auch hier: Nationalistische, rassistische, antisemitische, sexistische, homophobe, inter- und transfeindliche Menschen, sowie Verschwörungstheoretiker*innen und Querfrontler*innen aller Art sind ausgeladen!

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Pressemitteilung
Dresden, 31.03.2017

Zur Premiere des Circus Voyage am 31. März 2017 organisiert die Gruppe tierbefreiung dresden ab 17 Uhr eine Kundgebung für einen Zirkus ohne Tiere. Ein vielseitiges Programm aus Redebeiträgen, Musik und Jonglage zeigt, dass Tiere keineswegs für den Zauber des Zirkus notwendig sind.

Mit ihrer Meinung sind die Demonstrierenden nicht allein: Bundesweit lehnen 82% der Bevölkerung zumindest die Haltung von Wildtieren im Zirkus ab. Seit Jahren fordern verschiedene Verbände und die Bundestierärztekammer für Deutschland ein Verbot von bestimmten Wildtieren im Zirkus. Europaweit sind in über 23 Ländern Wildtiere im Zirkus ganz oder teilweise verboten. Wegen des fehlenden Verbots auf Bundesebene entschlossen sich in den vergangenen Jahren über 70 deutsche Städte und Landkreise für ein vollständiges oder teilweises Verbot für die Verpachtung kommunaler Flächen an Zirkusse mit Wildtieren. Seit 2016 gilt dies auch in Leipzig und Chemnitz. Für Dresden wird derzeit ein entsprechender Beschluss geprüft.

Mit der Kundgebung am 31. März 2017 soll auf die Problematik der Nutzung aller Tiere in Zirkussen aufmerksam gemacht und auf ein Verbot hingewirkt werden. Die Gründe sind laut den Veranstaltenden vielfältig. So könne eine artgerechte Haltung durch einen Zirkus nicht gewährleistet werden. Natürliche Bedürfnisse und Instinkte, wie ausreichende Rückzugsmöglichkeiten, Tag-Nachtrhythmus oder komplexe Sozialstrukturen, würden nicht ausreichend berücksichtigt.

Die Veranstaltenden erhoffen sich, über ihren kreativen Protest mit dem Publikum und der Bevölkerung in einen Dialog zu kommen. Ihr Ziel ist nicht die Abschaffung des Zirkus, sondern die Abschaffung der Tierausbeutung, in welcher Tiere zur Unterhaltung und Belustigung des Publikums ihre Freiheit verlieren. Vor allem Kindern werden durch die Zurschaustellung von Tieren falsche Werte vermittelt.

Gruppeninformation:
tierbefreiung dresden ist eine Ortsgruppe der bundesweit agierenden Tierrechtsorganisation die tierbefreier e.V. und setzt sich seit über 12 Jahren für ein Umdenken des Mensch-Tier-Verhältnisses ein.
tierbefreiung dresden organisiert u.a. Aktionen/Kundgebungen/Veranstaltungsreihen zu unterschiedlichsten Themen, die sich mit der Nutzung und Ausbeutung von Tieren beschäftigt.

Weitere Informationen unter: http://tierbefreiung-dresden.org/

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