Mittwoch, 18. Dezember | 17 bis 18.30 Uhr
Donnerstag, 2. Januar | 18 bis 19.30 Uhr
Samstag, 4. Januar | 13.30 bis 15 Uhr und 18 bis 19.30 Uhr
Volksfestgelände Pieschener Allee

Auch die­ses Jahr gas­tiert der Weih­nachts­zir­kus Ro­land-Busch vom 18.12.13 bis 05.01.2014 in Dres­den. Über zwei Wo­chen sol­len Men­schen in die Vorstellungen ge­zo­gen wer­den, um sich unter an­de­rem von Tier­dres­su­ren un­ter­hal­ten zu las­sen, die alles an­de­re als Spaß oder Ver­gnü­gen für die Tiere sind.

Unser Protest richtet sich nicht nur gegen den Dresdner Weihnachtszirkus, sondern gegen alle Zirkusse, in denen Tiere degradiert und zur Schau gestellt werden.

Wir pro­tes­tie­ren gegen Zir­kusse mit Tieren, weil Dres­su­ren, „Kunst­stü­cke“ und Num­mern mit Tie­ren immer mit Tier­aus­beu­tung und -quä­le­rei ein­her­ge­hen und weil Be­su­che­r_in­nen und Zir­kus­mit­ar­bei­te­r_in­nen dar­auf auf­merk­sam ge­macht wer­den sol­len, dass diese Form von Un­ter­hal­tung und Ge­schäf­te­ma­che­rei nicht ak­zep­ta­bel ist. Außerdem gab es in den letzten Jahren immer wieder handgreifliche Über­grif­fe auf Tier­rechts­ak­ti­vis­t_in­nen seitens Zirkuschef Mario Mül­ler Mi­la­no wäh­rend friedlicher Pro­tes­te. Es liegen gegen ihn mehrere Strafanzeigen vor.

Wir kön­nen nicht ak­zep­tie­ren, dass Ver­ant­wort­li­che von Zir­kus­sen Tiere quä­len oder Men­schen an­grei­fen. Wir kri­ti­sie­ren nicht nur die schlech­ten Hal­tungs­be­din­gun­gen oder die recht­li­chen Ver­feh­lun­gen ein­zel­ner Zir­kus­se, son­dern die Qual, „Be­nut­zung“ und Aus­beu­tung, denen Tiere im Zir­kus­be­trieb stän­dig und sys­te­ma­tisch aus­ge­setzt wer­den: durch Ge­fan­gen­hal­tung, Zur­schau­stel­lung, stress­vol­len Trans­por­ten und der mas­si­ven Ein­schrän­kung ihrer Be­we­gungs­frei­heit.

Dass die Haltung von Tieren im Zirkus durch nichts zu rechtfertigen ist, wird von immer mehr Menschen erkannt. In vielen Ländern der Welt wurde die Haltung von Tieren in Zirkussen eingeschränkt, wie z.B. in Schweden, Singapur, Polen, Indien, Ungarn, der tschechischen Republik oder gar gänzlich verboten, wie in Bolivien, Griechenland Costa Rica, Israel und Österreich. Im November 2011 forderte der deutsche Bundesrat zum wiederholten Male das Verbot von Elefanten, Bären, Menschenaffen, Flusspferden, Nashörnern und Giraffen im Zirkus. Allerdings verhinderte die schwarz-gelbe Koalition im Bundestag dessen Verhängung. Daher haben auch vielen deutsche Kommunen sich entschieden, selbst einzugreifen. Städte wie Bremen, Bonn, Heidelberg, Köln, München, Schwerin, Stuttgart, Potsdam und Worms haben ein Mitführ- und Aufführverbot für bestimmte Tierarten erlassen. Dies ist zu begrüßen. Wir fordern die Stadt Dresden auf, sich diesen Städten anzuschließen und endlich aufzuhören, über die Quälerei hinwegzusehen und Zirkusse mit Tieren nicht mehr zu dulden und zu unterstützen!

Kund­ge­bun­gen gegen den Zir­kus sind an jedem Ver­an­stal­tungs­tag anderthalb Stunden vor Vorstellungsbeginn an­ge­mel­det, damit grund­sätz­lich vor jeder Vor­füh­rung gegen den Zir­kus legal pro­tes­tiert wer­den kann. Dazu können sich Menschen gern unter unten genannter E-Mail-Adresse melden.

Wir wür­den uns freu­en, wenn uns an­de­re Men­schen krea­tiv un­ter­stüt­zen wol­len oder an un­se­rer Ak­ti­on teil­neh­men. Ihr könnt auch je­der­zeit für Fra­gen oder Ab­spra­chen Kon­takt mit uns auf­neh­men: tier­rechts­grup­pe_dd(at)riseup.net.

Kein Ap­plaus für Tier­quä­le­rei – Für einen Zir­kus ohne Tiere!

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