„Live and let live“ ist ein Dokumentarfilm über unser Verhältnis zu Tieren, die Geschichte des Veganismus und die ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Hintergründe, die Menschen dazu bewegen, vegan zu leben.
Der Film läuft am Donnerstag, 20. März um 18 Uhr in der JohannStadthalle, Holbeinstraße 68, 01307 Dresden.
Eintritt frei, Spenden erbeten
Lebensmittelskandale, Klimawandel, Zivilisationskrankheiten und zunehmende ethische Bedenken lassen mehr und mehr Menschen daran zweifeln, ob es richtig ist, Tiere zu essen. Vom Schlachter zum veganen Chefkoch, vom Milchbauern zum Gründer des ersten „Kuhaltersheims“ – Live and Let Live erzählt die Geschichten von sechs Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen dazu entschlossen haben, auf jegliche Tierprodukte zu verzichten und zeigt, wie diese Entscheidung ihr Leben verändert hat.
Jan Gerdes und Karin Mück verwandelten einen Hof im Norden Deutschlands, auf dem Jan Intensivtierhaltung von „Milchkühen“ betrieb, in einen „Lebenshof“ für Tiere, der Kühen, Pferden, Schweinen und vielen anderen Tieren, die oft vor dem sicheren Tod gerettet wurden, ein neues Zuhause bietet. Ria Rehberg und Hendrik Haßel befreien nachts Hühner aus einer Freilandhaltung, um die Umstände unter denen sie gehalten werden, zu dokumentieren und so eine öffentliche Debatte anzustoßen. Aaron Adams, ein Chefkoch aus Portland, USA, der selbst Kaninchen schlachtete und Gänsestopfleber in seinem Restaurant anbot, konnte dies eines Tages nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren und eröffnete kurz darauf ein italienisches Restaurant – komplett vegan. Jack Lindquist, professioneller Bahnradfahrer, der für Olympia 2016 in Rio de Janeiro trainiert, fand heraus, dass er durch eine rein pflanzliche Ernährungsweise seine Leistung steigern kann.
Zusammen mit Philosophen wie Peter Singer, Tom Regan und Gary Francione, Wissenschaftlern wie T. Colin Campbell, Jonathan Balcombe, Melanie Joy und vielen anderen beleuchtet Live and Let Live die Entwicklung der veganen Bewegung. Von den Ursprüngen in London 1944 zu einem Lebensstil, der weltweit mehr und mehr Anhänger*innen gewinnt, die realisieren, dass das, was auf ihren Tellern landet, nicht nur Auswirkungen auf die Tiere und die Umwelt hat, sondern auch auf ihre eigene Gesundheit.