Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!
Tiere sind keine Clowns, keine Artist*innen und keine Akrobat*innen

Für einen Zirkus ohne Tiere!
Kundgebung am
Mittwoch, 20. Dezember 2017 • ab 17:30 Uhr
Pieschener Allee • 01067 Dresden

noexcuse_posterZirkus ist für Tiere kein Spaß, sondern ein Wechselspiel aus Stress und Lärm in der Manege sowie Langeweile in Käfigen und Transportern. Die natürlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Tiere werden nur soweit berücksichtigt, wie sie den Profit des Zirkus-Unternehmens nicht gefährden.

Zirkusse mit Tieren bedeuten immer offene oder verschleierte Gewalt. Obwohl Dressuren gerne als sanft und liebevoll propagiert werden, kommen diese nicht ohne Zwang und Demütigung aus. Denn entgegen den Behauptungen von Zirkus und Presse, geht es letztendlich in der Manege nicht um das Wohl der Tiere sondern um erzielte Gewinne, Werbung für Sponsoren und ein kurzweiliges Vergnügen auf Seiten des Publikums. Die vermeintliche Freiwilligkeit ist eine Illusion, denn Dressur ist psychische und physische Gewalt. Die Tiere müssen befolgen, was von ihnen verlangt wird. Voraussetzung hierfür ist es, den Willen der Tiere zu brechen. Die Abrichtung erfolgt meist durch die Kombination aus Strafe und Belohnung. Dreizack, Peitsche, Schläge, Elektroschock sowie Elefantenhaken* (auf unserem Plakat symbolisch für die Gewalt gegenüber Tieren im Zirkus eingefügt) und nicht zuletzt Hunger und Angst der Tiere sind nur einige der angewendeten Dressurmethoden. Daneben spielt die psychische Unterdrückung eine wesentliche Rolle.

Auch dieses Jahr werden im Dresdner Weihnachtszirkus zahlreiche Tiere, darunter Elefanten und Seelöwen, vorgeführt. Mit der Aufhebung des „Wildtierverbotes“ in Leipzig und Chemnitz ist aktiver Protest umso wichtiger geworden. Zur Premiere am 20.12. organisieren wir daher von 17:30 bis 18:30Uhr eine Kundgebung gegen die Ausbeutung aller Tiere in der Manege. Kommt vorbei und unterstütz uns! Laut oder leise, mit Flyern, Schildern, Transpis oder anderen kreativen Aktionsformen. Gebt den Tieren eure Stimme und setzt ein Zeichen gegen Tierausbeutung!

*Als Elefantenhaken bezeichnet man „ein Instrument für die Dressur und das Reiten von Elefanten, das an der Spitze eine oder zwei Dornen hat. Der Stab kann dabei dazu eingesetzt werden, den Dickhäuter mit dem Dorn zu stechen, aber auch, um ihn mit der Breitseite zu schlagen. […] Der Elefantenstab ist ein Symbol für die Macht, da man mit seiner Hilfe die großen Tiere beherrschen konnte, weshalb viele indische Herrscherportraits einen Elefantenstab zeigen. In westlichen Zirkussen und Zoos wird versucht, den Haken zu verstecken, indem die Spitze mit kleinen, aber umso schärferen Spitzen bestückt wird. (Quelle)“

Hinweis: tierbefreiung dresden ist eine Ortsgruppe von die tierbefreier e.V. Wie bei allen Veranstaltungen des Vereins sind Personen und Gruppen mit faschistischer, rassistischer, sexistischer, homophober und anderer antiemanzipatorischer Einstellung ausdrücklich unerwünscht.

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