Presseerklärung | Dresden, 28.12.2011

Erneuter handgreiflicher Angriff auf TierrechtlerInnen

Am Dienstag, den 27.12.2011 zwischen 14 und 15 Uhr wurde auf dem öffentlichen Gehweg vor dem Dresdner Weihnachtszirkus erneut Flyer gegen die Tierhaltung im Zirkus verteilt. Der Zirkusdirektor Herr Milano pöpelte und beleidigte die TierrechtsaktivistInnen, schubste eine von ihnen herum und schlug einer Aktivistin sogar das Handy aus der Hand.
Gegen den Zirkusdirektor wurde im Anschluss an den Vorfall Anzeige erstattet.

Der Zirkusdirektor ging damit zum wiederholten Male, während einer angemeldeten Kundgebung auf einem öffentlichen Gehweg, handgreiflich gegen TierrechttlerInnen vor.
Bereits am 27.07.2011 wurden vier Menschen der Tierrechtsgruppe Dresden von Herrn Milano herumgeschubst und auf die Straße gestoßen. Nach dem groben Vorgehen musste eine schwangere Aktivistin vom Rettungsdienst behandelt werden. Seitdem läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung und Körperverletzung gegen Herrn Milano.
„Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind Grundrechte und jede_r hat das Recht gegen Missstände zu protestieren und diese öffentlich zu thematisieren“, so Stefanie Sander von der Tierrechtsgruppe Dresden.
Am 25.11.2011 forderte der Bundesrat ein Wildtierverbot in Zirkussen, da diese dort nicht artgerecht gehalten werden können. In anderen EU Ländern besteht solch ein Verbot bereits, z.B.: Österreich, Schweden, Dänemark und Bulgarien.
Am 13.12.2011 beschloss die Bremer Stadtbürgerschaft, dass Zirkusse mit Wildtieren nicht mehr in Bremen gastieren dürfen.
Die Tierrechtsgruppe Dresden fordert, dass auch in Dresden zukünftig Zirkussen mit Tieren keine Auftrittsgenehmigung erteilt wird.

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