Gegen den vom 22.3. bis 1.4.12 gastierenden Zirkus Voyage, der bundesweit für seine unwürdigen und brutalen Dressurmethoden und Tierhaltung bekannt ist, soll ab dem ersten Vorstellungstag am 22. März mit Flugblättern und Transparenten protestiert werden.

Obwohl der Zirkus überregional für seine Brutalität und tierquälerische Tierhaltung bekannt ist, hat die Stadt Dresden dem Zirkus mal wieder eine Gastspielerlaubnis erteilt. Wie so oft interessiert sich die Stadt nicht besonders für das Wohlergehen der Tiere in den Unternehmen, die sie unterstützt.
Gegen skandalösen Zustände im Zirkus, der der Elefantendame Mausi im Januar das Lebengekostet hat und auch andere tragische Todesfälle zur Folge hatte, z. B. von zwei jungen Giraffen 2007 und der Elefantendame Anja 2008, wollen wir ab dem 22.3. je in der Stunde vor den Vorstellungen vor dem Zirkus mit Flugblättern und Transparenten die BesucherInnen auf das Leid der Tiere aufmerksam machen.
Wir fordern den „Circus Voyage“ auf, auf die Nutzung von Tieren zu verzichten. Andere Zirkusse wie z.B. „Circus Roncalli“ oder der „Cirque du Soleil“ sind auch ohne Tierdressuren erfolgreich.
Wir fordern die Stadt Dresden auf, Zirkussen mit Tieren keine Gastspielerlaubnis mehr zu erteilen und keine Flächen mehr zu vermieten und sich für ein kommunales Wildtierverbot nach dem erfolgreichen Vorbild anderer Städte wie Heidelberg, Potsdam oder Worms einzusetzen.
Im November 2011 forderte der deutsche Bundesrat zum wiederholten Male das Verbot von Elefanten, Bären, Menschenaffen, Flusspferden, Nashörnern und Giraffen im Zirkus – allerdings verhinderte die schwarz-gelbe Koalition im Bundestag dessen Verhängung. Laut Umfragen sprechen sich aber die meisten Menschen ein Wildtierverbot für Zirkusse aus. In 13 EU-Ländern wurde die Haltung von Wildtieren in Zirkussen eingeschränkt, in Österreich und Griechenland sogar gänzlich verboten.
Es wird Zeit, dass Politik und KonsumentInnen von Freizeitangeboten endlich begreifen, dass Tiere keine Artisten und Ausstellungsobjekte sind. Sie sind nicht für das Vergnügen der Menschen da. Sie sind nur in Zirkussen, weil sie müssen, nicht weil sie wollen. Sie durchleben tagtäglich ein unvorstellbares Martyrium. Wir fordern das Ende dieser Quälerei!

Wo: Pieschener Straße, Nähe Elbepark, Haltestelle „An der Flutrinne“ oder „Sörnewitzer Straße“
Wann: 22.3.-1.4.12, täglich, 15-16 und 18.30 – 19.30 Uhr, außer an den Ruhetagen Montag und Dienstag sowie am Sonntag den 1. April, da die Tierrechtsgruppe ab 11 Uhr einen Soli-Brunch im AZ Conni veranstaltet.

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