plakat_veganer_wintermarkt_2018Am 1. Dezember organisieren die Menschen der Black Tomato Crew den mittlerweile 4. veganen Wintermarkt in Dresden. Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder einige Vorträge und Workshops anbieten zu können! Und nach der großen Nachfrage im letzten Jahr haben wir uns auch wieder dazu einschlossen, veganen Kuchen und Plätzchen gegen Spenden anzubieten. Zudem bekommt ihr an unserem Infostand auch wieder die wunderschönen Karten und Poster der Hamburger Illustratorin Katharina Roth.

4. veganer Wintermarkt Dresden
Samstag, 1. Dezember 2018 auf dem Gelände der Chemiefabrik
von 11:00 bis 19:00
19 Uhr Feuershow
Ab 21 Uhr Konzert

Der politischen Input startet um 13:00 Uhr mit einem Workshop von uns. Wir werfen einen Blick in die Zukunft und gehen der Frage nach, wie ein Zusammenleben mit Tieren in der Stadt in der Zukunft aussehen könnte. Ab 16:00 Uhr berichten Aktivist*innen des Tierbefreiungsarchiv über Tierschutzutopien in Dresden des beginnenden 20 Jhdt. Und ab 17:30 stellt der Leipziger Künstler Hartmut Kiewert seine Bilder vor und berichtet über Perspektiven eines neuen Mensch-Tier-Verhältnisses.

Das Programm findet Indoor statt. Dort findet ihr auch unsere Stände. Kommt vorbei – wir freuen uns auf euch!

Alle weiteren Infos zum Wintermarkt sowie Impressionen der letzten Jahre findet ihr auf der neuen Webseite. Hier ist die Facebook-Veranstaltung zu finden.

13:00-15.30 Uhr:
„Gestalte dir die Welt, wie sie dir gefällt“ – gemeinschaftliches Zusammenleben mit Tieren in der Stadt
Workshop von tierbefreiung Dresden

Wie könnte ein Zusammenleben mit Tieren in der Stadt in der Zukunft aussehen? Welche Bedürfnisse haben Tiere, die mit uns in der Stadt wohnen möchten und wie können wir denen gerecht werden? In unserem Workshop geht es darum Utopien zu spinnen und eine Vorstellungskraft zu entwickeln, wie wir zukünftig mit Tieren leben könnten. Wir nehmen uns Gebäudepläne vor und zeichnen, ergänzen, erweitern, kleben, basteln und beschriften diese nach unseren Vorstellungen. Sei es eine begrünte Dachterrasse mit Bäumen und Büschen oder Katzenklappen und separate Treppeneingänge oder weitere Nisthilfen für Insekten. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Alle Arbeiten des Workshops sollen anschließend in der Chemiefabrik und in weiteren Lokation ausgestellt werden.

16:00-17:00 Uhr
„In die Geschichte der Zukunft geschaut“ – Tierschutzutopien in Dresden des beginnenden 20 Jhdt.
Vortrag von Aktivist*innen des Tierbefreiungsarchives

Eine Veranstaltung mit Titeln: „Gestalte dir die Welt, wie sie dir gefällt – Gemeinschaftliches Zusammenleben mit Tieren in der Stadt“ (tierbefreiung Dresden) und „ANIMAL UTOPIA – Perspektiven eines neuen Mensch-Tier-Verhältnisses“ (Hartmut Kiewert). Was hat da eine Veranstaltung zur Geschichte der Tierbewegung zu suchen? Gute Frage!
Auch die Vergangenheit war mal ein „Jetzt“ und in diesem hatten Aktivist*innen der Tierbewegungen Vorstellungen von der Zukunft. In diesem Vortrag wollen wir uns diesen Vorstellungen schlaglichtartig nähern. Aber warum Dresden? Wieder eine gute Frage!
Auch wenn es heute fast unglaublich erscheint – Dresden war ein zentraler Punkt in der Auseinandersetzung um Tierschutz, Vegetarismus und Anti-Vivisektion im deutschsprachigen Raum im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Wir werden einigen Vereinen, Kongressen und Medien begegnen.
Der Vortrag beginnt mit einer Einführung in das Konzept der „historischen Tierbewegung“ und allgemeineren Fragen nach „der Geschichte der Zukunft“. Anschließend wird es einen kurzen Abriss zur Geschichte der Tierbewegung in Dresden geben. Dabei werden Vereine, Medien und Konferenzen vorgestellt. Im nächsten Schritt werden einige Vorstellungen der (damaligen) Zukunft vorgestellt. Abschließend wird eine persönliche Vorstellung einer Zukunft, für ein anderes zusammenleben von Menschen und nichtmenschlichen Tieren präsentiert.

Einführende Literatur:
Roscher, Mieke (2012): Tierschutz- und Tierrechtsbewegung ein historischer Abriss. In: Aus Politik und Zeitgeschichte.

17:30-18:30 Uhr
„ANIMAL UTOPIA – Perspektiven eines  neuen Mensch-Tier-Verhältnisses“
Der Maler Hartmut Kiewert stellt seine Bildwelten vor.

Seit gut 10 Jahren widmet der Maler Hartmut Kiewert sein künstlerisches Schaffen der kritischen Reflexion des gesellschaftlichen Mensch-Tier-Verhältnisses. In seiner Präsentation wird er anhand einer Diashow zeigen, wie sich seine Bildwelten über die Jahre entwickelt haben. Angefangen mit Bildern die das schreckliche und meist verdrängte Gewaltverhältnis der Tierhaltung unmittelbar vor Augen führen, entwickelt sich Kiewerts Bildsprache nach und nach in Richtung eines Gegen-Narrativs zum Herrschenden und zeigt utopische Szenarien eines anderen, möglichen Mensch-Tier-Verhältnisses. So tauchen auf seinen Bildern sogenannte »Nutztiere« vor den Ruinen von Mastanlagen und Schlachthöfen, im Wohnzimmer, beim Picknick im Park oder im Einkaufszentrum auf und fordern die Betrachtenden zu neuen Sichtweisen auf nichtmenschliche Tiere auf.

 

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